Monate: Juli 2017

Eins, zwei, drei, oder besser: Ganz viele Mandela Days!

Das fand ich heute schwierig: Wegen Umzug und Kränkelei keine Zeit zu haben meinen 67-minütigen Beitrag zum Mandela Day zu leisten. Gerade eben erst habe ich gelernt, dass Mandela Day nicht nur in Südafrika ein Ding ist. Laut Tante Wikidepia ist es „…ein Gedenktag, der auf Initiative der Vereinten Nationen durch deren Vollversammlung am 10. November 2009 deklariert wurde und zum humanitären Verhalten anregen soll. Der Gedenktag wird seit 2010 am 18. Juli jährlich begangen, dem Geburtstag des südafrikanischen Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela (1918–2013).“ In Deutschland habe ich davon noch nie etwas gehört, hier in Südafrika dafür den ganzen Tag: Freunde fragen mich: Was hast DU für den Mandela Day gemacht? Das Radio berichtet von Aktionen in Cape Town bei denen zehntausende Menschen Essensdosen spenden, die später an Obdachlose ausgegeben werden. Vorher wird jede einzelne Dose farbcodiert und mit den farbigen Dosen Nelson Mandelas Gesicht kreiert. Krass, was für ein Bild. Im Freedom Park in Pretoria werden 67 Gedichte verlesen, die sich mit der Geschichte und der aktuellen Lage Südafrikas beschäftigen. In East London werden Schulgärten von underprivileged Schulen …

Wenn eine einen Umzug tut…Gereist wird bald wieder.

With a little help from my friends! Ganz supertoll und immer gut gebrauchen kann man: Einen Blog neu zu starten und dann ungefähr zeitgleich umzuziehen. Einen vier-Personen-and-a-naughty-dog-Haushalt. In Südafrika. Und dann direkt einfach mal krank werden, mittendrin. Just days before der Welt allerbeste Schwiegermutter ein Mal in vielen Jahren zu Besuch nach East London kommt. Kann ich. Nixdestoweniger, wir tun es: We are moving! With a little help from our friends. Ich habe weder Judith noch Conny beim Kartons organisieren noch Nita und Bernhard beim Zeug tragen abgelichtet. Hier jetzt ein dickes Danke an die spontanen Helfer und auch an die, die einfach angeboten haben zu helfen, obwohl man sich kaum kennt. Das fühlt sich echt guuut an! In Ermangelung von Umzugshelferfotos gibt es jetzt dieses Foto von Mother’s Litle Helpern. Nehmt ihr nicht persönlich, ne? Mothers little helper, die Homegrown Edition Kleiner Tipp, ganz umsonst und für Eltern und solche die es werden wollen: Es lohnt sich die Kids 10 bis 15 Jahre groß zu füttern. Eines Tages zahlt sich das dann aus. Right …

Winter, aber als Hundhalter musste raus…

Hilft ja nix. Dabei steigen die Temperaturen in East London dieses Wochenende auf bis zu 28 Grad an! Ganz, ganz schlimm. Aber nun, Scooper und seine Freundin Olive wollen rennen. Ich also raus aus dem Haus und runter an’s Meer. Abends ist es jetzt ein bischen milder, da braucht man dann schon eine dünne Sommerjacke über dem Kleid. Ja, ich tu‘ mir auch ganz dolle leid. (Warnung: Fotocontent kann übles Fern- und Seeweh auslösen!)  

Samstag, den 8.07.17: Veranda Panda

Lieblingsmusik, meine! Ich habe Veranda Panda auf dem Splashy Fen Festival an Ostern 2016 in den Drakensbergen kennengelernt. Sie machen spaßige, tanzbare Electromucke, sehr melodisch und ich liiiebe die Geige. Oder Violine? However: Seit ich Veranda Panda damals live gehört habe, bin ich ihr Fan. Und nun kommen sie in unser Dorf, nach East London. Das schreiben die Veranstalter über das morgige Veranda Panda Konzert im Wiseguys/Vincent: ‚One of South Africa’s hottest electronic duo’s, and our good friends, are back! Currently tearing up airwaves and festivals all over the country, Veranda Panda are firm favorites here in East London with packed out shows everytime they visit us! And it’s not hard to see why… with a unique energy that keeps you on the floor their entire set, you’ll get to see anything and everything, including the violen! You don’t want to miss them!‘ Ich schätze das man die  Anfangszeiten nicht all zu ernst nehmen darf. Irgendwo steht 21 Uhr, woanders 20 Uhr und am Ende passiert eh‘ was passiert, wir sind ja schließlich in Südafrika. …

Geschichte(n) erleben in Grahamstown: Battles

Ich habe euch aus Grahamstown Bilder einer ganz besonderen Stadtrundfahrt mitgebracht: Historiker, Poeten, Schauspieler und Einwohner von Grahamstown haben unter der Leitung von Masixole Hesky die historische Rundfahrt „Battles“ kreiert. Mit dem Minibus wird man an Orte geleitet, die man als Tourist so nicht zu sehen bekommt. Hier wird die Geschichte aus der Sicht der Xhosa erzählt: Mit Gesang, Tanz, Theater und Rap. Wer die historischen Hintergründe von „Battles“ wissen möchte, kann die hier nachlesen. In jedem Fall ist die Tour ein tolles Erlebnis, bei dem man eine neue Perspektive auf Grahamstown bekommt, Fragen stellen kann und zum Fotografieren und Erkunden eingeladen wird. Am Samstag den 8.07. und Sonntag den 9.07 2017 um 11 Uhr startet die Tour vor dem Albany History Museum Grahamstown. Erwachsene zahlen 60 Rand, Schüler 40 Rand. Wer sicher sein möchte, das er noch einen Platz im Minibus bekommt, kauft sein Ticket lieber schon vorher an einem der Ticketcenter oder über die App. Dieser junge Poet auf dem letzten Foto hat mich, mit seiner gerappten Philosophie über die Notwendigkeit aus der eigenen Geschichte …

Das Grahamstown National Arts Festival – für Anfänger

Der eigentliche Titel dieses Blogposts ist: Wie ich meinen Besuch beim National Arts Festival organisieren werde wenn ich einmal groß bin.  Jedes Jahr in den Juli Schulferien findet in Grahamstown, einer Universitätsstadt am südafrikanischen Eastern Cape, das National Arts Festival statt. Dieses Jahr hat es am 29.6. angefangen und geht noch bis Sonntag den 9.7. 2017. Für mich ist das Festival der Zeitpunkt in meinem südafrikanischen Jahr, an dem ich mich mit Musik, Theater, Comedy, Diskussionen und Kunst aller Arten bevorrate. Ich tue das einem Eichhörnchen gleich, das Vorräte für den Winter sammelt. Ein Eichhörnchen das den Hunger kennt und fürchtet. Das National Arts Festival in Grahamstown, oft auch nur ‚The Fest‘ genannt, findet an 11 Tagen über die ganze Stadt verteilt statt: an der Uni, in Kneipen, im Bowling Club, insgesamt an ungefähr 80 verschiedenen Orten. Egal ob du das National Arts Festival alleine, zu zweit, mit einer Gruppe von Freunden oder mit Kindern jeder Größenordnung besuchst: Wenn du Kultur liebst, dann liebst du das Festival, versprochen! Ich war gerade für fünf Tage in Grahamstown und …