Vor knapp einem Monat haben wir unser Haus in Blue Bend besenrein an die Vermieter zurückgegeben, ein paar letzte Dinge ins Township Nompumelelo gebracht und sind dann todmüde, aber total erleichtert, an den Strand gefahren. Wir hatten Wein und Cola und was sonst noch schnell greifbar war im Gepäck, ich dachte unser Plan für den Abend sei vor allem die Flaschen zu leeren und zufrieden in den Sonnenuntergang zu grinsen. War aber nix, weil meine superheldigen Ecowarrior an dem Abend noch mehr Energie hatten als nötig ist um dem Sonnenuntergang ein Glas entgegen zu heben. Und den alten Reifen entsorgen wollten.
Mein Respekt geht an mein nimmermüdes Töchterchen, das uns alle motiviert Plastikmüll zu vermeiden und an jeder erdenklichen Aktion mitzuwirken die Müllvermeidung und saubere Strände zum Ziel hat. Manchmal ist das echt unbequem. Manchmal muss ich auch einfach ein wenig Pause davon machen und darf mir die Welt ein wenig schöntrinken. Auf Dauer scheint das aber leider kein echter Plan zu sein.
Im Moment zum Beispiel sieht der Strand vor unserer Haustüre nicht ganz so idyllisch aus. Wir hatten immense Stürme, Sand und Dünen sind übersät von Plastik- und anderem Müll. Eigentlich bräuchten wir schnell ein großes Beach Clean Up, aber ich weiß von keinem und schaffe es in diesen Tagen auch nicht selber eines zu organisieren. Aber wann immer ich am Strand bin sammel ich Plastik und Müll. Ich sehe auch viele andere die das machen und auch wenn man mal nicht miteinander schnackt fühle ich mich mit denen verbunden und dankbar.
Das Meer ist so voll mit dem ganzen Mist und die Tiere verwechseln ihn mit Futter…ihr kennt ja das Thema. Nicht schön. Da müssen wir wohl dranbleiben, das kann ja so nicht weitergehen mit dem Plastikscheiß, ne!
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