Monate: Oktober 2017

#IAmGrateful, Tag 1 und Tag 2 von 32

Man könnte ja auch drei Mal am Tag posten, wofür man dankbar ist, da kommt mir so dermaßen viel in den Sinn, das ist die reine Freude. Aber manchmal muss man ja auch noch was anderes tun als mit Social Media zu spielen, also bleibe ich bei meinem Plan: Ein Mal täglich auf Facebook oder hier im Blog zu posten, wofür ich heute dankbar bin. Die Posts der letzten 24 Stunden hat Instagram nun irgendwie verschluckt, auf jeden Fall nicht pflichtgemäß an meine Just Sea With Me Facebookseite weitergeleitet. Vielleicht ist es der App ja zu heiß, Höchsttemperaturen von 29 Grad,  da wird einem ja ganz schwummrig und man vergisst vielleicht die eine oder andere Pflicht, das könnte ich schon nachvollziehen. Egal, hier sind die Posts im Blog und man sie jetzt auch direkt auf Instagram finden. Enjoy!    

Fliehkraft reverse, oder: Ich blogge mich nach Hause

Eine ungeschriebene Geschichte Der Tag 42 ist vorbei und ich schaue ratlos auf die weiße Fläche, die mein Blogbeitrag werden soll. Einen Expat- und Reiseblog über Südafrika wollte ich schreiben. Stattdessen feiern wir bald Abschied von der Schule, von Freunden, von East London und von Südafrika. Buchen Flüge und packen Mitte Dezember den Schiffscontainer. Der schippert Couch, Bett, Kuscheltiere und voraussichtlich mal wieder viel zu viel unnützes Gedöns zurück über das Meer. Fährt in sechs Wochen von East London, Südafrika nach Bremen, Deutschland. Der Container hat eine gute Reisegeschwindigkeit, man müsste eigentlich selber das Schiff nehmen, nicht das Flugzeug: Das würde der Seele genug Zeit geben, um hinterher zu reisen. Tja, und was schreibe ich jetzt? Statt eines Expat-in-Südafrika-Reiseblogs könnte ich die nächsten Wochen einen Einpack-und-zurück-nach-Bremen-fahr-Blog schreiben. Das ist zwar ein guter Plan für unser Leben, aber noch kein wirklich Guter für einen Blog. Oder vielleicht doch? Ich weiß es im Moment nicht und habe den Kopf nicht dafür frei. In dem stapeln sich Fragen: Habe ich den Hund anständig vermessen, sodass er in seine …

Tag 42 von 42 – Die Antwort ist die Antwort ist die Antwort.

  Seit wenigen Tagen ist er da, der Tag 42, und so langsam habe ich jetzt auch kapiert was los ist: Ende 2017 gehen wir vier nach Bremen, der Scooperhund kommt mit. Er sagt zwar, ohne Strand schmecke ihm auch der beste Smoothie nicht. Aber nu‘, wer kann sich schon immer nach dem Hund richten.     Seit Monaten warten wir nun darauf, dass der Job, der dem Göttergatten in East London versprochen wurde, endlich real wird. Ich erinnere mich, wie ich im September im Discounter von dem potenziellen zukünftigen Arbeitgeber meines Mannes von der Nachricht überrascht wurde, mein Mann könne nun mittlerweile zwischen zwei attraktiven Stellen wählen, an denen er dringend gebraucht würde. Ich wäre schon damals, zwischen butternut, potatoe und Ananas, fast in Tränen ausgebrochen. Zu oft schon schien der jeweilige Job zum Greifen nahe, nur noch diese eine Sitzung, nur noch diese eine Unterschrift, gleich, bald, nächste Woche, ganz bestimmt, dass klappt, das Projekt wird auf jeden Fall etwas. Es wurde nichts.     Es fühlte sich monatelang so real an, so nahezu …

41.3 von 42 – Was ich vermissen werde. Würde. Werde.

Am Samstag Morgen spontan mit der Teenietochter im East Londoner Toast Deli haltmachen. Mit dem Lemon Meringue Pie liebäugeln, der im Café unter so einer hübsch altmodischen Tortenabdeckung aus Glas thront. Erst mal durch die angrenzende Boutique schlendern: Nur gucken, nix kaufen. Das ist schwer, da ist dieser Wandspiegel mit einem Roholzrahmen, der aus Paletten gebaut wurde, grandios. Sommerkleider, Silberschmuck aller Arten: zart, exzentrisch, mit Glitzer und mit ohne. Aber wir schaffen es, kaufen nix. Nichts außer dem Lemon Meringue, einem Zitonenpie mit riiiiiesigem, fluffy Eischneetopping. Es ist einer der besten Lemon Meringue in East London und definitiv der Frischeste: Der Boden von dem süßen Schätzchen ist an diesem Samstag Vormittag noch warm! Dann durch den Hintereingang des Cafés im Outdoor Blumenladen landen und sich von des Töchterchens Begeisterung für kleine Kois anstecken lassen. Crazy Pflanzenkreationen und weltweit gültige Gärtnerlebensweisheiten entdecken. Durchatmen. Sich am Sonnenschein freuen, er wird nicht bleiben, der Rest des Tages bringt Gewitter, Sturm, Regen. Aber jetzt, jetzt ist es sommerlich warm. Und grün in allen Varianten.           …

Tag 41.2 von 42 – Plaudertaschentagebucheintrag. Und ein Plan.

  Die Ferien sind fast vorbei. „Und, was habt ihr so gemacht?“ „Nichts.“ Das ist natürlich Quatsch. Wir sind in den zehn Tagen Frühlingsferien nicht weggefahren, soweit stimmt es. Was aber habe ich gemacht, lass‘ mal überlegen, was mir da so einfällt.     Ich war, nach einer ewigen Winterpause, wieder zum Sporteln im Gym. Und ein Mal beim 5 km Parkrun. Dazu drei Mal beim Pilates und viel zu wenig mit dem Hund am Strand. Das wird der, ohne zu zögern, jederzeit bestätigen. Außerdem habe ich in einem Tagesworkshop gelernt, wie man mit Annie Sloan Farben malt. Und sofort angefangen alles anzumalen, was mir im Weg steht. I love it!     Ich hatte Besuch von meiner Freundin Nita, mehrfach. Ihr Herd war kaputt, sie hat sich stattdessen vegan in meiner Küche ausgetobt. Leider ist ihr Herd jetzt wieder heile.     Ha, ich habe es geschafft, ohne Grillanzünder und ohne den Göttergatten einen spontanen Grillabend zu zelebrieren. Ich wollte das nicht, ich war müde und ich grille nie. Ich lasse grillen. Und es …